Das Stück
von Karl Kraus
Sie werden am Bahnhof abgeholt und ins Schlachtfeld geführt.
Sie übernachten in einem erstklassigen Hotel, die Bedienung und Trinkgeld inbegriffen.
Sie erhalten am Morgen ein reichliches Frühstück.
Sie wandern bequem durch das Schlachtfeld.
Sie besichtigen in erklärender Führung das hochinteressante Blockhaus der Führung, sie werden durch die zerstörten Dörfer ins Festungsgebiet mit seinen riesigen Friedhöfen mit hunderttausenden Toten und Gefallenen geleitet, sie besichtigen unter Führung die unterirdischen Kasematten des Forts.
Sie besuchen ein Weinhaus, wo die Überreste der nicht eruierten Gefallenen fortwährend eingeliefert und aufbewahrt werden, Sie haben freien Eintritt in ein Feldlazzarett.
Sie erhalten im besten Hotel ein Mittagessen mit Wein und Essen, Trinkgeld inklusive.

- Regie Joachim Rathke
- Ausstattung Kurt Pint
- Musik Charly Schmid
- Musiker Das Wilheringer Damenquartett
- Musikkapellen Schönering
- Musikkapellen Dörnbach
- Es spielen Daniela Dett
- Nora Dirisamer
- Brigitta Waschnig
- Christian Bauer
- Harald Bodingbauer
- Matthias Hacker
- Franz Kainrath
- Manuel Klein
- John F. Kutil
- Mathias Lenz
- Andreas Pühringer
- Ulrich Scherzer
- Guido Wachter
- Peter Woy
- Markus Zeindlinger
Ein Ensemble allererster Güte! Das theaterSPECTACEL zeigt in der Scheune und im Keller des Stiftes eine ungemein dichte, bezwingende Fassung des „Doku-Dramas“ von Karl Kraus. Regisseur Joachim Rathke beschert in Wilhering (wieder einmal) ein Theater-Erlebnis!
Neue Kronenzeitung, 17. Juli 2007
Das theaterSPECTACEL meistert seine bisher größte Herausforderung! Die Kriegseuphorie und Mobilmachung als Auftakt des 1. Weltkrieges erlebt man in dieser Inszenierung hautnah - und auch selber in Bewegung, mit schrillem Pfeifton kommandiert. Man kann allen Beteiligten und dem Leading Team (Joachim Rathke, Kurt Pint, Charlie Schmid) zur Wahl des Stückes nur gratulieren.
Volkblatt, 17. Juli 2007
Ungewöhnlich und außergewöhnlich! Allein für das faszinierende und überaus gelungene Gesamtkonzept sollte die Produktion für den Nestroy - Theaterspezialpreis nominiert werden. Rathke kürzt radikal und hat ein geniales Konzept: Er nützt sowohl die ganze Dimension der Scheune des Stiftes als auch die weitläufigen Kelleranlagen. Er baut auf die Absurdität des Textes, setzt ihn in Form eines zirzensischen Stationen - Theaters um, mit schnellen Übergängen von Schauplatz zu Schauplatz, mit einem ausgeklügelten Auf- und Abtritten. Respekt und Anerkennung für das ganze Team!
OÖN, 17. Juli 2007